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Dienstag, 10. Dezember 2024
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Den Wald voll lauter Weihnachtsbäume: Weihnachtsbäume in Berlin
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Wachsen nicht auf Bäumen: Azubis und Ausbildungsplätze gesucht
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Schneller, günstiger, nachhaltiger bauen: Eine kommunale Bauhütte für Berlin?
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bald habt ihr es geschafft: Bald ist Weihnachten. Bis dahin gibt es im Dezember aber auch beim »Muckefuck« kein Entrinnen. Gestern ging es um den Adventskalender des Schreckens, heute widmen wir uns dem nächsten Weihnachtsbrauchtum, einem, das es anders als ein gescheiterter Kunstmaler aus Österreich wirklich schaffte, von deutschem Boden aus die Welt zu erobern: Der Weihnachtsbaum.
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Ob mit Lichterketten oder echten Kerzen, weniger Lametta als früher oder Christbaumkugeln: Aus vielen Wohnzimmern und dem öffentlichen Raum ist das immergrüne Gewächs im Dezember nicht wegzudenken.
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Alle Jahre wieder tauchen Anfang Dezember deshalb überall im Land auf den Supermarktparkplätzen die Weihnachtsbaumdealer*innen auf. In Brandenburg sind die Pflanzen offenbar so begehrt, dass sich Einbrecher*innen am Wochenende in Cottbus gleich 50 davon unter den Nagel rissen. Der »Muckefuck« meint: Dieser Trend, Parkplätze durch Bäume zu ersetzen, könnte sich ruhig ganzjährig etablieren. Bäume sind ja bekanntlich auch fürs Klima besser als Autos.
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In Berlin hat so mancher Weihnachtsbaum allerdings einen schweren Stand: Vor zwei Jahren kappten Klimaaktivist*innen der letzten Generation die Spitze der 15 Meter hohen Nordmann-Tanne vor dem Brandenburger Tor, die arme Polizei musste dem Treiben hilflos zusehen.
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Dieses Jahr hat der Baum auf dem Pariser Platz mit 20 Metern vorsichtshalber etwas Puffer, auch eine gekürzte Fassung dürfte also noch passabel aussehen. Mutter Natur hat vorgesorgt: Die Spitze hat bereits einen leichten Knick. Damit das allerdings von Klimaaktivist*innen nicht als Einladung für Beschnitt missverstanden wird, wurde extra eine gemeine Fichte ausgewählt. Fies!
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Für die 70 Jahre alte Fichte aus Thüringen ist es sicherlich das Highlight eines bewegten Lebens: In einigen Jahren wäre sie aus Altergründen ohnehin gefällt worden.
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Der Baum im Rentneralter wollte sich aber nicht von alleine auf dem Pariser Platz aufbäumen, es brauchte die Hilfe des Technischen Hilfswerks: Für das Aufstellen durfte der THW-Ortsverband Berlin-Mitte sein neues Spielzeug ausprobieren und erstmalig mit dem neuen Mobilkran flexen. Sheesh, Digga!
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Anders als Kunst, Kultur und Klassenfahrten haben Weihnachtsbäume im Land Berlin keine Lobby. Sie konnten sich nicht gegen Kai Wegners Sparzwang wehren. Niemand hörte ihr Schweigen im Walde. So fällt der Baum vor dem Abgeordnetenhaus – übrigens eine grüne Blautanne – dieses Jahr mit elf Metern noch etwas kleiner aus als in den Vorjahren, wie der »Tagesspiegel« vor einigen Tagen recherchierte. Aber ganz unabhängig von der Größe gilt: All Christbäume are beautiful.
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Bild des Tages
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Lernte fliegen: Die gemeine Fichte vom Pariser Platz in ihrem natürlichen Habitat | Foto: dpa/Bodo Schackow
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Anders als Pflanzen, die sich meistens mit einer gewissen Größe zufrieden geben, will die Wirtschaft im Kapitalismus unendlich weiterwachsen. Dafür braucht sie Humankapital und der Nachwuchs wächst nicht gerade auf Bäumen.
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Obwohl es in Berlin mehr Bewerber*innen als Ausbildungsplätze gibt, finden sich nicht für alle Ausbildungsplätze Azubis. Die arme Wirtschaft hat es also mal wieder schwer, das Geflenne wegen des Fachkräftemangels wird uns also noch eine gewisse Zeit begleiten. Im Grunde ein Henne-Ei-Problem.
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Das ist unter anderem das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von Arbeitgeber*innen. Weitere Erkenntnisse und mögliche Gründe hat »Muckefuck«-Autorin Lola Zeller für euch zusammengefasst.
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Ein weiteres Problem, auch für Azubis, und eines, das uns auch noch länger begleiten wird, ist bezahlbarer Wohnraum. Während es der Berliner Senat mit »Bauen, Bauen, Bauen« von teurem Wohnraum richten will, auf den Markt hofft und sich seit drei Jahren weigert, den erfolgreichen Volksentscheid zur Vergesellschaftung von Deutsche Wohnen & Co. umzusetzen, schlägt die Linkspartei in einem Papier konstruktivere Töne an: Mit einer landeseigenen Bauhütte für den Hüttenbau ließe sich »Bauen, Bauen, Bauen« nachhaltig, günstiger und schneller umsetzen.
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Bisher bauen in Berlin hauptsächlich private Unternehmen und die haben eher Interesse an Profiten als an bezahlbarem Wohnraum. Eigene Wohnungsbaukapazitäten könnten dem entgegenwirken. David Rojas Kienzle vom Team Hauptstadtregion hat die Idee näher beleuchtet.
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Hat auch dieses Jahr keinen Weihnachtsbaum, Nathan Mattes
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Auch wir Journalist*innen müssen unsere Bohnen verdienen:
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Was heute noch wichtig ist:
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Beim BSW Mitglied zu werden, ist alles andere als einfach, wie der Berliner Landeschef bestätigt. Vielen Unterstützern reißt langsam der Geduldsfaden.
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Andreas Fritsche
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Der Protest gegen das Treffen der Gaslobby in der Hauptstadt soll vielfältig werden: von der Gegenkonferenz über die Fridays-for-Future-Demo bis hin zu zivilem Ungehorsam.
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Anton Benz
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Deutschland soll zivilschutztüchtig sein – und vielleicht mehr als das. Ein Besuch beim Logistikzentrum des Deutschen Roten Kreuzes am alten Flughafen Schönefeld.
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Andreas Fritsche
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»Wir sehen, dass der Baubereich in eine krasse Krise schlittert.«
Katalin Gennburg (Linke) Baupolitische Sprecherin im AGH
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Großzügige Gewinnausschüttungen der börsennotierten Unternehmen erklären in Teilen die Zurückhaltung bei Investitionen – und damit die aktuelle Krise der deutschen Wirtschaft.
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Daniel Säwert
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Sharepic: Regenbogenfabrik
Regenbogenfabrik, Lausitzer Straße 21a; 10999 Berlin
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Gezeigt wird der Film „Verkehrswendestadt Wolfsburg“, in dem zwei Jahre Aktivismus gegen den fossilen Wahnsinn in Wolfsburg dokumentiert werden. Anschließend diskutieren der Aktivist Tobi Rosswog, Celina Bittger und Tadzio Müller darüber, wie der Stand der Kämpfe bei VW in Wolfsburg ist und wie wir uns gegen den fossilen Kapitalismus organisieren können. Im August 2022 ging eine Handvoll kreativer Aktivist*innen in die »Höhle des Löwen«, nach Wolfsburg, ins Herz der Automobilindustrie. Ihr Ziel: Den automobilen Konsens aufbrechen – durch kreative Kampagnen und bunte Aktionen gemeinsam mit kämpferischen Arbeiter*innen ein Möglichkeitsfenster zu öffnen. Ein Dokumentarfilm zeigt mit einigen Aktionsszenen und vielen Interviewpassagen die Wirksamkeit direkter Aktionen auf das gesellschaftliche Bewusstsein
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