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Lebensgefahr in Reinickendorf: Auto vom DLRG zerstört
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Lebensgefahr auf dem Balkon: Stockenten brüten gefährlich
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Keine Gefahr in Fhain: Umfrage zu Betriebsräten
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bei einer Sache sind wir uns hoffentlich alle einig: Seenotrettung ist kein Verbrechen — und Wasserrettung an Badeseen und Co. auch nicht. Die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt ist die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, kurz DLRG.
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Der Verein wurde vor mehr als 100 Jahren gegründet und hat sich die Bekämpfung des Ertrinkungstodes auf die Fahnen und in die Satzung geschrieben: Präventiv, indem man Menschen das Schwimmen beibringt oder ganz pragmatisch, wenn man sie bei Bedarf eben aus dem Wasser zieht.
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Die Aufgaben, so schreibt der Berliner Landesverband, lassen sich nur durch Idealismus und die Initiative der Mitglieder erfüllen. Nötig sei aber auch Geld: Rettungsringe, Ausbildungsmaterial und Fahrzeuge, um den Krempel von A nach B zu bringen, lassen sich eben nicht von Luft, Liebe und Idealismus bezahlen.
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Auf den DLRG in Reinickendorf kommen jetzt unvorhergesehen Mehrkosten zu: Ihr einziger fahrbarer Untersatz wurde letzte Woche zerstört, irgendwann zwischen Sonntag und Freitag. Deshalb rufen sie jetzt zu Spenden auf.
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Bei aufmerksamen »Muckefuck«-Leser*innen könnte es klingeln: Schon beim Diebstahl der Heiligenseer Glocke Anfang Februar dauerte es einige Tage, bis das fehlende Gebimmel auffiel.
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Bis ein Ersatzfahrzeug angeschafft ist, rät der »Muckefuck« vom Ertrinken in Reinickendorf ab und hofft, dass ihr lange genug die Luft anhalten könnt, bis ihr mit etwas mehr Verzögerung als sonst aus dem Wasser gezogen werdet.
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Der Schaden hat es in sich: Eingeschlagene Fenster, herausgerissenes Funkgerät, durchwühlte Koffer. Eigentlich wollten die Lebensretter*innen eine Osterregatta vorbereiten, aber das fiel ins Wasser: Sie standen vor einem Scherbenhaufen.
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Das Bezirksamt verurteilt diesen Vandalismus als einen ganz üblen »Angriff auf uns alle«. Außerdem sollten sich Reinickendorfer*innen melden, falls sie dem Ersatzfahrzeug einen sicheren Unterschlupf gewähren könnten. Wie wäre es mit einem Stellplatz im gut gesicherten Hof des Reinickendorfer Rathauses?
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Bild des Tages
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Die Hausbesetzer*innen: Stockente im Blumenkasten | Foto: dpa/Anja Sokolow
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Vielleicht düsen die Reinickendorfer Lebensretter-Wasserratten übergangsweise mit dem Taxi durch ihren Bezirk? Für Entenküken, die nach dem Schlüpfen nicht selbstständig zum Wasser watscheln können, weil sie auf einem Balkon fernab vom kühlen Nass das Licht der Welt erblickten, bietet der Naturschutzbund Nabu einen ganz besonderen Service: Das Ententaxi! Das holt die Küken ab und bringt es ans Wasser.
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Warum Enteneltern den Betondschungel mit seinen vielbefahrenen Straßen dem Brüten im Grünen vorziehen, ist unklar. Dabei wollte der Nabu genau in einer Langzeitstudie in Erfahrung bringen, schlau sind sie aus den Enten aber nicht geworden. Vermutlich ist es von allem etwas: Wenig sichere Brutorte in der Berliner Natur, wenig Schilf, viel laute Musik und frei laufende Hunde. Typisch Berlin. Entenexpertin Leonie Hertig vom Team Hauptstadtregion hat sich die Studie für euch angeschaut.
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Gute Arbeit leisten auch die Beauftragten für Gute Arbeit: In Berlin sind sie in einigen Bezirken Ansprechpartner*innen für Arbeitsbedingungen und Betriebsratsgründungen, so auch im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Zwar ist nirgendwo registriert, wie viele Betriebsräte es gibt, aber um die Zahl der dortigen Betriebe mit aktiver Mitbestimmung zu erhöhen, sollte Romana Wittmer, Beauftragte für Gute Arbeit, Betriebsräte befragen: Wo drückt der Schuh? Vergangene Woche wurden die Ergebnisse vorgestellt.
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Am meisten bewegen Arbeitszeiterfassung, neue Technologien und Homeoffice die befragten Beschäftigtenvertretungen. Problematisch sei hingegen oft eine fehlende Durchsetzbarkeit gegenüber dem Arbeitgeber oder die Behinderung der Betriebsratsarbeit. Während Bürokratendeutsch in migrantisch geprägten Belegschaften eine Hürde darstellt, plagt die Unkenntnis über die Gesetzeslage quasi alle, von daher sei kontinuierliche Aufklärung und Weiterbildung der Belegschaft wichtig, wie sich in der Diskussion herauskristallisierte. Gewerkschaftsredakteur Christian Lelek hat die Befragung für euch zusammengefasst.
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Wünscht sich jetzt mehr Hausbesetzungen durch Enten,
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Auch wir Journalist*innen müssen unsere Bohnen verdienen:
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Was heute noch wichtig ist:
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Der Einsatz von Reinigungs- und Sicherheitskräften an Berliner Bahnhöfen wird verstärkt. Der Verkehrssenat will den Bahnhof Kottbusser Tor mithilfe von Überwachungstechniken zum »Innovationsbahnhof« machen.
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Jule Meier
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Nach wiederholten Mieterhöhungen mit erfundenen Mietspiegelmerkmalen zieht der Berliner Senat Konsequenzen und wirft den Wohnungsriesen aus seinem Wohnungsbündnis. Mieterschützer begrüßen den Schritt.
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David Rojas Kienzle
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Das freie Radio Ginseng hat eine besondere Verbindung zu seinen Hörern – und darauf kommt es den Machern der vielfältigen Sendungen auch ganz besonders an.
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Danuta Schmidt
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»Die ist auch bei unseren deutschen Kolleg*innen nicht vorhanden.«
zur Unkenntnis über die Gesetzeslage
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Interview: David Bieber
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Sharepic: Instagram/antifainpraxis
16. April um 19:00, ://about blank, Markgrafendamm 24c, 10245 Berlin
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Extrem rechte Einstellungen normalisieren sich und finden einen zunehmenden Ausdruck in einer präsenter werdenden rechten Jugendkultur. Das Phänomen äußert sich spürbar in der Entstehung neuer rechter Jugendgruppen, die sich durch eine hohe Präsenz auf Social Media auszeichnen. Doch auch im nicht-virtuellen Raum haben es sich die Jugendgruppen zum Ziel gesetzt, ihre extrem rechte, rassistische und antisemitische Ideologie zu verbreiten und in die Tat umzusetzen. Dazu zählen Angriffe auf politische Gegner*innen und die Beteiligung an extrem rechten Aufmärschen durch Marzahn, Friedrichshain und Mitte. Darüber hinaus wurden einige im Sommer 2024 stattfindende CSDs zum Ziel queerfeindlicher Hetze. Die extrem rechten Jugendlichen bewegen sich in verschiedensten Sozialräumen, sie verbringen ihre Freizeit gemeinsam, indem sie beispielsweise Lostplaces besuchen. Damit schaffen und verbinden sie verschiedene Erlebniswelten. In diesem Vortrag erfahrt ihr mehr über im Berliner Raum aktive extrem rechte Jugendstrukturen wie „Deutsche Jugend Voran Berlin/Brandenburg“ oder „Jung und Stark“, und ihre ideologische Ausrichtung. Überblicksartig werden vergangene Aktivitäten beleuchtet und sich der Frage angenähert: warum gerade jetzt?
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