nd.DieWoche

Forever old

Über alternde Politiker, künstlerische Spätwerke
und untote Rocker

26. Juli 2024 | Nr. 30

Regina Stötzel

Regina Stötzel
Redaktion nd.DieWoche

Liebe Leserinnen und Leser,

die Zahl der alten weißen Männer, die US-Präsident werden wollen, hat sich auf einen reduziert. Ziemlich alt bleibt die politische Klasse dennoch. Das hat strukturelle Gründe und sagt etwas aus übers Establishment, keineswegs aber über einzelne Politiker.

Trump war auch früher nicht progressiv, sein relativ junger Vizekandidat J.D. Vance ist noch schlimmer als er. Und über Kamala Harris gibt es Wichtigeres zu berichten, als dass sie jünger ist als Joe Biden. Zum Beispiel, dass sie als Propagandistin des Gefängnissystems den strukturellen Rassismus in den USA beförderte und in ihren grenzpolitischen Vorstellungen weit rechts vom alten Mann Bernie Sanders steht, den sie 2020 als Kandidaten zu verhindern half.

Wir blicken auch auf zwei Politiker gleichen Jahrgangs, die die deutsche Geschichte prägten und unterschiedlicher nicht sein konnten, auf Rockstars, die nicht in Rente gehen wollen, künstlerische Alterswerke, Altersarmut und Postadoleszente mit Rückenschmerzen.



Viel Spaß beim Lesen und bleiben Sie jung im Kopf!
Regina Stötzel
Redaktion nd.DieWoche

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