nd.DieWoche

Wirtschaften gegen rechts

Sicherheit und mehr Demokratie, auch in Betrieben: Elemente einer antifaschistischen Wirtschaftspolitik

30. November 2024 | Nr. 48

Eva Roth

Eva Roth
Redaktion nd.DieWoche

Liebe Leserinnen und Leser,

dass viele Menschen Trump, AfD und andere rechte Parteien wählen, hat etwas mit ihrer materiellen Lage zu tun – so lautet eine gängige Erklärung. Die Ökonomin Isabella Weber hat nun eine »antifaschistische Wirtschaftspolitik« gefordert und viele Linke haben die Idee aufgegriffen. Worum geht es hier – und worum nicht?

Stephan Kaufmann schlüsselt auf, welche Wirtschaftspolitik gegen den Rechtstrend helfen könnte. Ein Element: eine Demokratisierung der Wirtschaft als Mittel gegen die Ohnmacht von Menschen. Der Historiker Ralf Hoffrogge analysiert gewerkschaftliche Strategien, die genau darauf gesetzt haben. Er betont auch: Wer mit Wirtschaftspolitik gegen den Rechtsruck kämpfen will, sollte zwischen liberalen und sozialistischen Konzepten unterscheiden. Erst dann sind Bündnisse möglich.

Die Ökonomin Clara Mattei erklärt im nd-Interview, worum es Neoliberalen bei der Austeritätspolitik geht und welche Gegenstrategien sie sieht.

Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen
Eva Roth

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