nd.DieWoche

Die Unverwertbaren

Sozialpolitik im Wahlkampf: Was die Pläne der Parteien für erwerbslose und beschäftigte Lohnabhängige bedeuten

17. Januar 2025 | Nr. 3

Wolfgang Hübner
Politikredaktion

Liebe Leserinnen und Leser,

im gegenwärtigen Wahlkampf wird unverhüllt mit sozialpolitischen Kürzungen gedroht. Union, AfD und FDP wollen zumindest im Sozialbereich so wenig Staat wie möglich. Gleichzeitig verspricht etwa die CDU Steuersenkungen. Wir schildern, was diese Pläne für Menschen konkret bedeuten würden.

„Es ist ein vergifteter, weil zum Teil skrupellos geführter Wahlkampf“, schreibt Ulrich Schneider in einem Gastbeitrag für „nd.DieWoche“. „Ob bei Langzeitarbeitslosen oder bei Flüchtlingen: Nicht die Not wird vordringlich thematisiert, nicht die Hilfebedürftigkeit, sondern vermeintliche Gefahren, die von diesen Menschen für unsere Gesellschaft ausgehen“, kritisiert der langjährige Hauptgeschäftsführer des Wohlfahrtsverbands Der Paritätische. Gerade die Union zielt mit ihrer „Agenda der Fleißigen“ einerseits und ihrer Kampagne gegen das Bürgergeld andererseits auf eine Spaltung der unteren Hälfte der Gesellschaft ab, urteilt Raul Zelik.

Es geht aber auch anders: Sarah Yolanda Koss hat sich die Mietwucher-App der Linke-Gruppe im Bundestag angeschaut: Tausende Nutzer*innen meldeten den Ämtern überhöhte Mieten. Koss beschreibt, was Kommunen gegen überhöhte Mieten tun können und welche Vorschläge Parteien in Sachen bezahlbare Wohnungen haben.



Eine aufschlussreiche Lektüre wünscht
Wolfgang Hübner

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