nd.DieWoche

Mehr Waffen, keine Lösungen

Zwei Jahre Krieg in der Ukraine
haben auch den Westen verändert

24. Februar 2024 | Nr. 08

Regina Stötzel

Regina Stötzel
Redaktion nd.DieWoche

Liebe Leserinnen und Leser,

zwei Jahre nach Kriegsbeginn sind die Fronten in der Ukraine festgefahren. Russland schickt immer mehr Menschen an die Front, der Westen schickt der Ukraine mehr Geld, Waffen und Munition und beschließt immer neue Sanktionen, die der russischen Wirtschaft aber wenig anhaben können. Längst hat der Krieg Rückwirkungen auf den Westen: In der »Zeitenwende« werden Außen- und Handelspolitik militarisiert und Rüstungsetats aufgestockt – auf Dauer, wie es heißt. »Wir stehen an einem Scheideweg«, sagt der Militärexperte Jan van Aken. »Wollen wir in den nächsten 50 Jahren in ständiger Konfrontation mit Russland sein?«, fragt er und wirbt im nd-Gespräch für Alternativen.

Jürgen Wagner von der Informationsstelle Militarisierung (IMI) in Tübingen zeigt auf, wie die Europäische Union Aufrüstung unter dem Deckmantel der Industriepolitik betreibt. Und nd-Redakteur Stephan Kaufmann erklärt, wie die großen Wirtschaftsblöcke sich »kriegstüchtig« machen – indem sie versuchen, ihre wirtschaftlichen Abhängigkeiten zu verringern.

Ein friedliches Wochenende wünscht
Regina Stötzel
Redaktion nd.DieWoche

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