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Ihre Tagesvorschau für den 01. November 2024
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Jakob Helfrich Ressort Politik
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Ungewohnte Töne hört man dieser Tage vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan und von seinem noch rechteren Koalitionspartner. Von einer Lösung im Konflikt zwischen dem türkischen Staat und der kurdischen Minderheit ist da die Rede, gar von einer Republik von Türken und Kurden. Die Ereignisse überschlagen sich seitdem fast täglich. Einerseits ein Anschlag gegen einen Drohnenhersteller nahe Ankara und als Antwort neue Angriffe auf die selbstverwalteten Gebiete in Nord- und Ostsyrien, bei denen die türkische Armee 17 Zivilist*innen tötete und Dutzende verletzte. Dann wiederum gewährt die türkische Justiz das erste Mal nach vier Jahren dem Gründer der kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan, die Möglichkeit, eine Nachricht an die Öffentlichkeit zu senden.
Den Krieg, der seit neun Jahren ununterbrochen die Türkei, aber auch Syrien und den Irak erschüttert, möchten die wenigsten verlängern. Doch dürfte eine Lösung nicht von jetzt auf gleich und schon gar nicht alleine durch schöne Worte kommen. Doch was ist wirklich dran an der "Öffnung" der türkischen Regierung? Sind es nur Manöver, wie sie Erdoğan in seiner 20-jährigen Präsidentschaft zuhauf durchgeführt hat, oder kann man diesmal wirklich auf einen länger andauernden Frieden hoffen? Es wäre nicht das erste Mal, dass man sich einer Lösung oder zumindest einer Annäherung nahe wähnt.
Auch die neuerliche Hoffnung auf Frieden fußt bislang nur auf unverbindlichen Absichtserklärungen, während die Verhaftung eines kurdischen Stadtteilbürgermeisters in Istanbul wegen vermeintlicher PKK-Kontakte am Montag neue Skepsis säte.
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Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen
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Jakob Helfrich aus dem nd-Politikressort
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Christof Meueler
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