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Ihre Tagesvorschau für den 1. Juli 2025
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Cyrus Salimi-Asl Ressort Politik
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Liebe Leserinnen und Leser,
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der neue Mechanismus, mit dem die israelischen Behörden die Palästinenser im Gazastreifen vor dem Hungertod zu bewahren vorgeben, ist ein tödliches System. Über 500 Menschen sind seit Ende Mai getötet worden, als sie an den Verteilstellen der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) auf die Ausgabe von Essen warteten. Erschossen größtenteils mutmaßlich von israelischen Soldaten. Ende Juni berichtete »Haaretz«, Soldaten hätten den Befehl erhalten, das Feuer zu eröffnen, um Palästinenser von den Hilfszentren fernzuhalten. Mittlerweile soll auch die Militärstaatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen haben. Regierungschef Benjamin Netanjahu stützt sich nun auch auf Milizen, die gegen die Hamas vorgehen sollen und produziert so noch mehr Chaos.
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Der Wissenschaftler Pietro Stefanini erklärt im Interview mit »nd.der Tag«, dass humanitäre Hilfe, die auf Prinzipien wie Neutralität, Unabhängigkeit und Menschlichkeit beruhe, im Falle des Gazastreifens nicht mehr funktioniere. »Wenn (...) eine der Kriegsparteien – in diesem Fall Israel – selbst über Hilfslieferungen, Verteilung und Zugang entscheidet, wird dieser Anspruch auf Neutralität de facto außer Kraft gesetzt. Hilfe wird zu einer geopolitischen Ressource, die dazu dient, Gebiete zu beeinflussen und Menschen zu kontrollieren. Das widerspricht den Grundprinzipien des humanitären Völkerrechts.« Stefanini zufolge stehe hinter der GHF die Stategie, »das palästinensische Volk nach Süden zu vertreiben und ein Umfeld zu schaffen, in dem es jede Hoffnung auf ein Überleben in Gaza verliert«.
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Eine informative Lektüre wünscht
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Cyrus Salimi-Asl aus dem Politikressort
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»Warum argumentieren sie eigentlich so arrogant, Frau Luft?«, rüffelte Horst Köhler 1990 Christa Luft. Die DDR-Wirtschaftsministerin hatte vor den Folgen einer überstürzten Einführung der D-Mark in die DDR gewarnt.
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Interview: Karlen Vesper
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Das Militär sucht für die deutschen Aufrüstungspläne dringend neues Personal – und braucht dafür Akzeptanz in der Bevölkerung. Am Wochenende lud sie dafür erneut zum Tag der Bundeswehr ein.
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Peter Nowak
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Deutschland schottet sich ab, weil ein Notstand herrschen soll, sagt die Bundesregierung. Doch ein Blick auf die Zahlen deutet nicht darauf hin. Auch Altkanzlerin Merkel erhebt Einspruch.
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Stefan Otto
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Die Wissenschaft hat festgestellt, dass Radfahrer immer häufiger über psychische Probleme klagen. »Es hat lange gedauert, bis wir den Zusammenhang zwischen dem Gefühl des Nichtexistierens und der Teilnahme am Straßenverkehr per Rad gefunden hatten«, sagt Prof. Dr. Dr. Dr. Quinn Wissmann von der Universität Schlauenhausen. Es sei so, dass Fahrradfahrer bisher nur daran gewohnt waren, von Autos und Fußgängern aktiv ignoriert zu werden. In jüngster Zeit hätten jedoch viele das Gefühl, sogar andere Radfahrer dächten bei ihrem Anblick: »Ah, nur ein Radfahrer, den übersehe ich und schere ein.« Das habe ihnen den Rest gegeben. Die Folge sei ein »Gefühl der Unsichtbarkeit bis zur Nichtexistenz«. Mit noch unabsehbaren Folgen: Die Mehrheit der Betroffenen gab an, sich am liebsten aus dem Straßenverkehr zurückzuziehen. Doch Einzelne wollten es »all diesen Pennern mal richtig zeigen«.
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Regina Stötzel
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Protagonistin Saorise Ronan (Filmstill)
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Regie: Nora Fingscheidt UK / Deutschland, 2024 OmU
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Eine Kooperation mit nd, Hofkino Berlin und dem b-ware! Ladenkino Tickets vor Ort oder hier.
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Hofkino Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin
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Nach mehr als zehn Jahren kehrt Rona in ihre Heimat auf den entlegenen Orkneyinseln zurück. Während sie die einzigartige, raue Landschaft, in der sie aufgewachsen ist, wiederentdeckt, vermischen sich ihre Kindheitserinnerungen mit solchen aus der letzten, von Sucht geprägten Zeit. Ihr damaliger Aufbruch in die Stadt und die folgenden ausschweifenden Jahre in London mündeten in einem schmerzhaften Absturz. Doch nach und nach wird die Begegnung mit den verwunschenen, windgepeitschten Küsten der Inseln zu einer Chance auf ein neues Leben.
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21:00 Uhr Gespräch mit Mika Döring und Mia Gatow (SodaKlub Podcast) Moderation: Jeri Soleil Perschke (nd)
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In den Medien wird Andreas Baader meistens als Schreihals und Macker präsentiert. In der Biografie von Alex Aßmann erscheint er als nachdenklicher junger Mann, der sein Image selbst bestimmen möchte.
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Christof Meueler
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Vor dem Auftakt der deutschen Fußballerinnen am Freitag gegen Polen spricht der DFB-Cheftrainer über verschiedene Aufträge bei der EM, die Bedeutung von Social Media und die fehlende Diversität in seinem Team.
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Interview: Frank Hellmann
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Illustration: Miriam Wurster
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