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Ihre Tagesvorschau für den 3. Juli 2025
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Stefan Otto Ressort Politik
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die Hitze der vergangenen Tage wird zur neuen Normalität. Wenn wir so weitermachen wie bisher, werden wir eine Erwärmung um 2,7 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit erleben. „Das wird katastrophale Folgen haben“, mahnte der ARD-Meteorologe Sven Plöger im nd-Interview. „Wenn man unser Wissen über den Klimawandel und unser Verhalten vergleicht“, kommt Plöger zu einer fatalen Schlussfolgerung: dass die menschliche Gesellschaft für die Lösung dieses Problems nicht reif sei.
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Immerhin stellte die EU-Kommission am Mittwoch ein neues Zwischenziel für den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids bis 2040 vor. Die Mitgliedsstaaten sollen ihre Emissionen um mindestens 90 Prozent im Vergleich zu 1990 reduzieren. Allerdings erlaubt dieser Plan suspekt erscheinende Kompensationsprojekte außerhalb der EU. Bis zu drei Prozent des Ausstoßes soll damit verrechnet werden können. Damit diese Regelung kein Schlupfloch wird, verlangt Lambert Schneider vom Öko-Institut hohe Standards bei Emissionsgutschriften. Sie müssten zusätzliche Minderungen nachweisen, höchste Qualitätsstandards erfüllen und fair mit Partnerländern geteilt werden. Keinesfalls aber dürften sie Ersatz für wirksamen Klimaschutz sein, so sein Appell.
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Angesichts der dramatischen Wetterkapriolen und der mühsamen multilateralen Verhandlungen kann einem angst und bange werden. Das weiß auch Plöger: „Die Angst vor dem Klimawandel kann dazu führen, dass die Menschen sagen: Das kriegen wir nicht mehr hin, jetzt ist auch egal, ob wir noch etwas tun. Dann wird die Klimakatastrophe zur selbsterfüllenden Prognose.“
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Soweit sind wir als Menschheit aber noch nicht. Wir kennen die Stellschrauben, um das Schlimmste zu verhindern, betonte Plöger. Die geplante EU-Regelung kann eine solche sein und Wirkung erzielen.
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Eine anregende Lektüre wünscht Stefan Otto aus dem Politik-Ressort
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Der europaweit bekannte Architekt eines solidarischen Flüchtlingsmodells in Italien soll abgesetzt werden. Die Fäden zog unter anderem der Rechtsradikale Matteo Salvini. Jedoch gibt es eine letzte Instanz.
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Matthias Monroy
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Das ohne die USA ausgehandelte Abschlussdokument wurde bei der Entwicklungsfinanzierungskonferenz in Sevilla einstimmig gebilligt. Der Multilateralismus hat damit überlebt, die Krise der Entwicklung geht indes weiter.
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Martin Ling
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Exakte Analyse der Machtverhältnisse ist von zentraler Bedeutung fürs Verständnis wachsender Ungleichheit in der Welt und die Ursachen der globalen Erfolge von Populisten und Demokratiefeinden, mahnt Joseph Stiglitz.
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Harald Loch
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In Berlin-Reinickendorf fällt mir neuerdings ein Lokal auf, das heißt »Pinsel«. So steht es draußen auf dem Schild, auf dem ein Schnurrbart abgebildet ist. Nur der Bart, auf weißem Grund, ohne Gesicht. Sagt man »Pinsel« dazu? Oder nur zu den Männern, die einen haben? Manchmal sieht er gut aus, meistens nicht so gut. Obelix, Wolf Biermann, Johann Lafer und Lech Walesa – das sind jetzt nicht unbedingt die Style-Vorbilder der Gegenwart. In den 80ern war Tom Selleck als »Magnum« für einen Schnurrbart bekannt, den man damals auch »Pornobalken« nannte. Vielleicht ist »Pinsel« ein Witz unter Beschäftigten im Malerfachbetrieb? Gestern fuhr ich mit meiner Tochter im Auto daran vorbei und erklärte ihr, warum ich diesen Namen lustig finde. Sie sagte mir, das hätte ich ihr genauso schon vor fünf Jahren mitgeteilt, auch damals soll ich gemeint haben, das wäre ein guter Name für eine neue Kneipe – ich Pinsel.
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Christof Meueler
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Viele jüdische Überlebende begaben sich nach 1945 zunächst in die US-amerikanische Besatzungszone im Süden der künftigen Bundesrepublik. Dies war für sie eine Art »Wartesaal« für eine sichere Zukunft
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Peter Bierl
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Er ist nicht nur der reichste Mann der Welt, er beherrscht sie mit seiner Wirtschaftsmacht schon fast gänzlich: Elon Musk. Doch was macht sein Imperium aus? Einen Blick hinter die Kulissen bieten die Tesla-Files.
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Stefan Berkholz
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Illustration: Teresa Habild
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