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Ihre Tagesvorschau für den 16. September 2025
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Sebastian Weiermann Ressort Politik
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als Journalist bin ich auch Dauerkonsument von Medien. Mit den Schwerpunkten AfD und NRW habe ich in den letzten Wochen unzählige Artikel gelesen und Podcasts gehört, in denen politische Erdbeben für die Kommunalwahlen an Rhein und Ruhr prophezeit wurden. Die SPD sollte ins Uferlose abstürzen und die Nazi-Partei triumphieren. Ich habe das in der Form für ziemlichen Quark gehalten und mich in Texten vor der Wahl um eine realistische Einschätzung bemüht. Mit dem Wahlergebnis fühle ich mich auch einigermaßen bestätigt. Nordrhein-Westfalen ist politisch ziemlich bunt. Das war so zu erwarten. Von der Millionenstadt Köln, die in zwei Wochen zwischen einer Grünen-Kandidatin und einem Sozialdemokraten wählen kann, über zahlreiche schwarze Landräte bis zum FDP-Bürgermeister in der kleinsten Stadt des Landes habe ich einen Überblick für Sie geschrieben.
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Mit einem der kleinen Wahlsieger der Kommunalwahl hat David Bieber gesprochen: Mit dem Landessprecher der Linken Sascha H. Wagner. Der Bundestagsabgeordnete war jahrelang Landesgeschäftsführer der Partei und ist in seiner Heimat kommunal aktiv. Er weiß das “historisch beste” Ergebnis für seine Partei einzuordnen und hat auch eine Antwort auf die Frage, warum die AfD im Ruhrgebiet so gut abgeschnitten hat.
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Um die extrem rechte Partei geht es auch in meinem Kommentar. In mancher Bezirksvertretung wird die, kommunal bisher oft nicht existierende, AfD künftig eine große Rolle spielen. Das ist gefährlich, denn gerade auf dieser untersten politischen Ebene locken die vermeintlichen “Sachfragen” zur Zusammenarbeit mit der AfD. Antifaschistische Kommunalpolitiker*innen sind dazu aufgerufen sich dem zu widersetzen, sonst droht eine Normalisierung, die dann wirklich für politische Erdbeben sorgen kann.
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Eine informative Lektüre wünscht
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Drei Jahre nach der Revolte unter der Parole »Frau-Leben-Freiheit« lassen sich Veränderungen in der iranischen Gesellschaft ausmachen. Trotz der staatlichen Repression trotzen die Menschen den Ungerechtigkeiten.
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Cyrus Salimi-Asl
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Rheinmetall ist bisher ein Heereslieferant. Nun steigt der Düsseldorfer Konzern in die Marinerüstung ein. Die IG Metall ist mit Blick auf die Beschäftigten skeptisch.
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Hermannus Pfeiffer
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Papua-Neuguinea feiert ein halbes Jahrhundert Unabhängigkeit – und doch bleibt die Hoffnung einer gerechten, sicheren und prosperierenden Nation für viele seiner Bürgerinnen und Bürger unerfüllt.
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Barbara Barkhausen, Sydney
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Künstliche Intelligenz, etwa in Form von Chatbots, ist nicht immer zuverlässig, hat bisweilen eine andere Ansicht zum Nahost-Konflikt und bringt den Müll nicht raus. Doch sie hat Vorteile: Sie gibt keine frechen Widerworte, kennt kein peinliches Schweigen und ghostet niemanden. Das reicht offenbar, um bei einigen Menschen ins Beuteschema zu fallen: Einer Studie zufolge hat in den USA jede*r Fünfte bereits einen Chatbot benutzt, um eine Liebesbeziehung zu simulieren. Insgesamt geht es aber nur bei 1,9 Prozent der Chats um Gefühle und Beziehungen. Davon muss man noch die abziehen, die das nur mal ausprobieren, so wie man sich spaßeshalber ein Gedicht schreiben lässt. Was in einigen Fällen echte Liebe aufflammen lässt – darauf deuten 0,4 Prozent der Chats hin – ist noch nicht abschließend erforscht. ChatGPT meint, es könnte an seiner Art zu schreiben liegen. Vielleicht ist es die Poesie?
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Regina Stötzel
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Veranstaltung im Rahmen der Reihe von Teilhabe e.V.: »An den Rand gedrängt. Bürgergeld – Psychiatrie – Gefängnis«
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26. September um 19:00 Uhr
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Haus der Demokratie und Menschenrechte Greifswalder Straße 4, Berlin
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Immer mehr einkommensarme Menschen landen im Gefängnis, weil sie ihre Ersatzfreiheitsstrafe nicht bezahlen können und gesetzliche Änderungen nicht darauf abzielen, Ersatzfreiheitsstrafen zu verringern. Arme werden bei Gericht systematisch benachteiligt, wie die Gerichtsreportagen von Niels Seibert zeigen. Deshalb kommt es auf Initiativen an, die dem praktisch etwas entgegensetzen wollen. Ein Beispiel ist die Initiative Freiheitsfonds. Es werden die Beweggründe der Initiative vorgestellt, ebenso welche weiteren Schritte geplant sind. Was ist erfolgreich gelaufen, wo bedarf es weiterer Unterstützung für eine erfolgreiche Arbeit?
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Gespräch mit mit Leonard Ihßen (Initiative Freiheitsfonds) und Niels Seibert (nd)
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Alle in diesem Film scheinen vom Weg abgekommen zu sein: Mit »Miroirs No. 3« beendet Christian Petzold seine von den Elementargeistern der Romantik inspirierte Trilogie.
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Gabriele Summen
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Der Verleger und Autor Jens-Fietje Dwars schreibt seit jeher so leidenschaftlich wie leidend. Jetzt hat er Reden, Essays, Kommentare aus über drei Jahrzehnten als Buch vorgelegt: »Erfolg ist ein Irrtum«.
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Hans-Dieter Schütt
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Illustration: Teresa Habild
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Memo des Tages
»Das Gelingen ist nichts Kleines, fängt aber mit Kleinigkeiten an.«
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